Mit seiner dicken Leo-Trotzki-Brille und seiner eleganten Aufmachung erinnert er an einen etwas dandyhaften Intellektuellen, der älter scheint, als er ist. Doch blasiertes Gehabe liegt Kacem El Ghazzali fern; er ist freundlich, kann aber auch richtig wütend werden. «Warum stehen die meisten Kritiker des Islam unter Polizeischutz?», ereifert er sich, «wenn der Islam doch angeblich eine friedliche Religion ist?» El Ghazzali schlägt mit der Hand auf den Tisch, eine ältere Zürcher Cafébesucherin taxiert ihn mit einem vorwurfsvollen Blick.

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